Kommen wir zum Labrador Retriever
Es gibt einen Grund, warum Labrador Retriever zu den beliebtesten Hunderassen weltweit gehören. Sie sind verspielt und anhänglich und für ihr offenes, begeisterungsfähiges Wesen bekannt, das Sie bald lieben werden – solange Sie die überschwengliche Zuneigung aushalten. Außerdem sind sie klug. Mit etwas Geduld lässt sich der Labrador gut erziehen. Halten Sie den Teller mit Essen einfach von der Tischkante fern.
Offizieller Name: Labrador Retriever
Weitere Namen: Labrador, Labbie
Herkunft: Großbritannien
Tendenz zum Sabbern |
|
Warmes Wetter? | |
Fellpflegebedarf | Kaltes Wetter? | ||
Tendenz zum Haaren | Geeignet für die Haltung in der Wohnung? | ||
Tendenz zum Bellen | Kann allein bleiben?* | ||
Bewegungsbedarf | Familienhund?* | ||
Verträglichkeit mit anderen Haustieren |
* Wir raten davon ab, Haustiere über längere Zeit allein zu lassen. Gesellschaft kann emotionalen Stress und destruktives Verhalten verhindern. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach Empfehlungen.
Jedes Haustier ist anders, sogar innerhalb einer Rasse; diese Momentaufnahme der Rassemerkmale sollte als Anhaltspunkt dienen.
Für ein glückliches, gesundes und folgsames Haustier empfehlen wir, Ihr Haustier zu erziehen und zu sozialisieren sowie die grundlegenden Bedürfnisse für sein Wohlergehen (und seine sozialen und Verhaltensbedürfnisse) zu decken.
Haustiere sollten nie unbeaufsichtigt mit einem Kind allein gelassen werden.
Wenden Sie sich an Ihren Züchter oder Tierarzt, um weitere Ratschläge zu erhalten.
Alle Haustiere sind gesellig und bevorzugen Gesellschaft. Sie können jedoch schon in jungem Alter lernen, mit dem Alleinsein umzugehen. Lassen Sie sich dabei von Ihrem Tierarzt oder Trainer beraten.
Babyalter | Geburt bis 2 Monate |
Welpenalter | 2 bis 15 Monate |
Erwachsenenalter | 15 Monate bis 5 Jahre |
Reifes Alter | 5 Jahre bis 8 Jahre |
Seniorenalter | Ab 8 Jahren |
Diese verspielten und anhänglichen Hunde sind für ihr offenes, begeisterungsfähiges Wesen bekannt
1/7
Lernen Sie den Labrador kennen
Alles, was Sie über die Rasse wissen müssen
Labrador Retriever sind definitiv keine Stubenhocker in Hundeform. Schwimmen, Spielen – hat gerade jemand Apportieren gesagt? – und lange Spaziergänge mit ihren Lieblingsmenschen … der Labrador ist für alles zu haben. Einschließlich Erziehung. Dank der angeborenen Intelligenz der Rasse sind die Trainingseinheiten in der Regel ein befriedigendes Unterfangen. Die meisten Labradore sind ausgeglichen und verspielt und können, wenn sie einmal trainiert sind, sehr gut mit Kindern umgehen. Labradore eignen sich aufgrund ihrer Charaktereigenschaften hervorragend als Diensthunde werden oft als Therapiehunde ausgebildet. Außerdem haben sie ziemlich gute Manieren.
Man sollte jedoch nie vergessen, dass diese Rasse von einer großen Motivation gesteuert wird: ihrem Appetit. Dadurch kann es schwierig werden, das gesunde Idealgewicht des Labradors zu halten, vielleicht schwieriger als bei anderen Rassen. Mit einer ausgewogenen auf den Labrador abgestimmten Ernährung, viel Bewegung und einem guten Tierarzt haben Sie jedoch einen gesunden, zufriedenen Hund.
Sie sind ziemlich robust und muskulös und haben einen kräftigen Kiefer und eine große Nase. Ihre meist braunen oder haselnussfarbenen Augen sind voller Sanftheit, Intelligenz und Hingabe. Wenn ein Labrador Retriever seinen Besitzer betrachtet, ist die Verbindung für alle klar erkennbar.
Das Fell des Labradors ist kurz und dick, ohne Wellen oder Befederung, mit einer wetterbeständigen Unterwolle. Die Rasse gibt es in Gelb (von hellcreme bis fuchsrot), Braun oder ganz Schwarz. Ihre Ruten, die sich oft heftig bewegen, sind bei der Geburt ziemlich dick. Das dichte Haar, das die Rute des Labradors vollständig bedeckt, verleiht ihr ein rundes Aussehen,das gemeinhin als „Otterrute“ bezeichnet wird. Guter Rat: Wenn sich ein Labrador freut, Sie zu sehen, stehen Sie seiner Rute nicht im Weg!
Die Rasse der Labrador Retriever ist bekannt für ihr freundliches, liebenswürdiges Temperament und ist äußerst anpassungsfähig an fast jede Wohnsituation. Als Familienhunde warten sie geduldig darauf, dass die Kinder von der Schule nach Hause kommen, und machen sich aufgeregt auf in den Garten, um mit ihnen zu spielen. Obwohl ein Labrador bellt, wenn er seltsame oder laute Geräusche hört, sind sie dennoch keine ausgesprochenen Wachhunde – wenn sie gut sozialisiert sind, sind sie ziemlich frei von Aggressivität und zeigen keine Böswilligkeit gegenüber Menschen oder anderen Haustieren.
2/7
Zwei Fakten über den Labrador Retriever
1. Labradore leben für zwei Dinge: Spielen und Futter
Und nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Aber dafür ist Erziehung da. Es gibt viele gute Erziehungsvideos für Labradorwelpen im Internet – und tolle Trainer vor Ort. Das Spielen hilft, Ihren Labrador in Topform zu halten, und verhindert, dass er sich langweilt. Das schaffen Sie!
2. Den Überblick behalten
Labrador Retriever neigen zu bestimmten gesundheitlichen Problemen, von Erkrankungen wie Hüftdysplasie (ein seriöser Züchter wird die Eltern vor der Paarung testen, um zu verhindern, dass der Welpe daran leiden wird) bis hin zu Kreuzbandrissen, die bei Hunden genauso auftreten können wie bei Menschen. Mit empfohlenen Untersuchungen, einer ausgewogenen Ernährung und Kontrolluntersuchungen lassen sich die meisten Probleme frühzeitig erkennen.
Geschichte der Rasse
Es gibt einen Grund, warum Labrador Retriever sowohl an Land als auch im Wasser so gut sind. Ein direkter Nachkomme des St. John's Wasserhunds, benannt nach der Hauptstadt der
kanadischen Provinz Neufundland und Labrador. Fischer setzten diese arbeitsfreudigen Hunde dafür ein, ihre Netze und Fische aus den eisigen Gewässern dieser Küstenwildnis zu holen. Die Hunde leisteten den Fischern auf der isolierten, riesigen und sicherlich unwirtlichen Insel auch Gesellschaft.
Die Antwort auf die Frage „Woher kommen Labradore?“ ist allerdings nicht so einfach. Es wird angenommen, dass die Rasse, wie wir sie heute kennen, Anfang des 19. Jahrhunderts in Großbritannien etabliert wurde. Abenteuerlustige Aristokraten und zurückkehrende Fischer brachten den Vorfahren des Labradors mit nach England, wo die Hunde anfänglich aufgrund ihrer robusten Konstitution und ihres loyalen Charakters bekannt wurden.
Der Earl of Malmesbury, ein eindeutig zukunftsorientierter Mann, bemerkte dies und folgerte völlig zu Recht, dass die Hunde für das Leben auf dem Anwesen gut geeignet waren. Ein Zuchtprogramm wurde erfolgreich eingeführt und es ist dem Earl und einigen anderen Adligen zu verdanken, dass die Rasse Labrador Retriever heute existiert. Der Labrador Retriever fühlt sich im Wasser genauso wohl wie an Land und bleibt eine der beliebtesten Hunderassen der Welt.
4/7
Vom Kopf bis zur Rute
Körperliche Eigenschaften von Labrador Retrievern
1. Ears
Ears small in relation to head, triangular and erect, set wide on head
2. Coat
Short, dense coat over water-resistant undercoat
3. Fur
Smooth, glossy fur is close-fitting and can vary from brindle to red and white.
4. Tail
Set high, tail is naturally long and rarely stops wagging – and their whole body can wiggle at times.
5. Legs and spine
Well-proportioned, with good balance between leg and spine lengths.
Sie sind ziemlich robust und muskulös und haben einen kräftigen Kiefer und eine große Nase
5/7
Worauf Sie achten sollten
Von spezifischen Rassemerkmalen bis hin zu einem allgemeinen Überblick über die Gesundheit finden Sie hier einige interessante Fakten über den Labrador Retriever
Der Labrador Retriever kann zu Fettleibigkeit neigen
Sie mögen Leckerlis zwischendurch, wenn sie sie bekommen können! Aber unsere Wissenschaft belegt, dass regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung für den Labrador unerlässlich sind, um seine Neigung zu Fettleibigkeit auszugleichen. Dadurch werden auch Gelenkprobleme wie Hüft- oder Ellenbogendysplasie minimiert, die zu Fehlbildungen der Hüfte und Arthritis sowie zu ähnlichen Krankheitsbildern im Ellenbogen führen können. Eine Dysplasie, die manchmal schmerzhaft ist, kann die Beweglichkeit des Labradors einschränken, was durch eine Operation behoben werden kann. Die guten Nachrichten? Früherkennung ist der Schlüssel zur Bewältigung dieser Erkrankung und regelmäßige Kontrolluntersuchungen können Ihnen und Ihrem Tierarzt helfen, den Überblick zu behalten.
Bekannt als Ohrenentzündung, lautet der medizinische Begriff hierfür jedoch Otitis.
Der Labrador Retriever kann dafür anfällig sein. Labradore schwimmen sehr gern oder planschen durch tiefe Pfützen, und diese Aktivitäten können dazu beitragen, dass sie häufiger an wiederkehrenden Ohrentzündungen leiden. Der eigentliche Grund liegt jedoch darin, dass ihre Ohrmuschel, der große äußere Teil des Ohrs, die freie Luftzirkulation blockiert. Daher kann sich Feuchtigkeit im Gehörgang festsetzen. Die schmerzenden, juckenden, unangenehm riechenden Ohren und ein möglicher Hörverlust, der mit einer Otitis einhergehen kann, lassen sich in den meisten Fällen durch eine zweimal jährlich durchgeführte Untersuchung vermeiden. Machen Sie sich jedoch keinen Stress. Ihr Tierarzt weiß das und kann Ungewöhnliches frühzeitig erkennen und behandeln.
Sie können auch zu Bänderrissen neigen.
Kreuzbänder sind die Muskeln, die die Kniegelenke zusammenhalten. Wenn sie reißen, kann dies für einen Hund sehr schmerzhaft sein, da seine Kniegelenke dadurch hin und her rutschen. Dies ist die häufigste orthopädische Verletzung bei aktiven Hunden, die wie der Labrador Retriever einen geraden Aufbau der Hinterbeine haben. Glücklicherweise können mit zwei orthopädischen Untersuchungen im Jahr Probleme sehr leicht erkannt werden.
Als vorbeugende Maßnahme können mit Ihrem Tierarzt auch das Gewichtsmanagement Ihres Labradors besprechen. Mit diesen einfachen Mitteln können Sie potenzielle Probleme im Blick behalten.
Der Labrador Retriever ist eine überschwängliche, energiegeladene Rasse, die jeden Tag viel Bewegung braucht
6/7
Pflege Ihres Labrador Retrievers
Fellpflege, Erziehung und Trainingstipps
Für ein gesundes, glänzendes Fell sollten Labrador Retriever wöchentlich gebürstet werden, während der saisonalen Fellwechselperioden sogar noch häufiger. Möglicherweise brauchen sie gelegentlich ein Bad, um besonders nach Aktivitäten im Freien sauber zu bleiben. Und natürlich, wenn sie sich irgendwo in der Nähe eines Sees oder Teiches aufgehalten haben! Wie alle Hunde – und Menschen – benötigen Labradore regelmäßige Zahnpflege. Dazu gehören das Zähneputzen zu Hause und professionelle Reinigung. Eine gute, beständige Zahnpflege ist für die langfristige Gesundheits Ihres Labradors wichtig. Nägel sollten so oft wie nötig gekürzt und die Ohren wöchentlich überprüft werden, sofern Ihr Hund es zulässt.
Mit der körperlichen Kraft und dem hohen Energieniveau des Labrador Retrievers sind frühe Sozialisierungskurse und Welpenerziehung unerlässlich. Und Spaß. Wenn Sie einen Labradorwelpen im Alter von 7 Wochen bis 4 Monaten behutsam einer Vielzahl von Menschen, Orten und Situationen aussetzen und früh mit der Erziehung beginnen, kann er sich zu einem angepassten, gut erzogenen erwachsenen Hund entwickeln. Für den Labrador sind Welpenerziehungskurse Teil des Sozialisierungsprozesses und helfen Ihnen als Besitzer, frühzeitig schlechte Angewohnheiten zu erkennen und zu korrigieren. Labradore sind hingebungsvolle, intelligente und begeisterte Wegbegleiter, die mit etwas Geduld gut auf Erziehung ansprechen und die investierte Zeit schwanzwedelnd mit ausgezeichnetem Verhalten belohnen.
Der Labrador Retriever ist eine überschwängliche, energiegeladene Rasse, die jeden Tag viel Bewegung braucht. Ein Labrador, der nicht genügend Aktivität bekommt, wird wahrscheinlich hyperaktives und sogar zerstörerisches Verhalten zeigen, um die aufgestaute Energie abzubauen. Die Lieblingsbeschäftigungen dieser Rasse sind das Apportieren und das Schwimmen. Labradore können zur Gewichtszunahme neigen, glücklicherweise verbrennen sie jedoch gerne Energie auf Jagdausflügen oder beim Laufen. Wie Sie vielleicht erkannt haben, ist dies keine gute Rasse für bewegungsarme Menschen.
Alles über den Labrador Retriever
Kurz gesagt: Ja. Sie haben eine doppelte Fellstruktur, was bei Hunden wie dem Labrador zu einem ziemlich intensiven Fellwechsel führt. Sie haaren das ganze Jahr über, im Frühjahr und Winter jedoch verstärkt. Wenn Sie Ihren Hund regelmäßig bürsten (gewöhnen Sie ihn daran, zweimal pro Woche gebürstet zu werden) und sein Fell pflegen, werden weniger Hundehaare den Staubsauger verstopfen.
Wie jeder Hund ist Ihr Labrador Retriever nicht von Anfang an mit allen Regeln vertraut. Aber er ist bereit und willens, zu lernen, und mit einigen grundlegenden Lektionen können Sie oder ein professioneller Trainer Ihren Labradorwelpen dazu bringen, zu verstehen, was von ihm erwartet wird. Es liegt im Wesen des Labradors, dass er gefallen möchte. Er wird deshalb relativ schnell verstehen, worum es geht. Wie bei jeder anderen Rasse auch ist eine frühe Erziehung besonders wichtig, wenn Kinder im Haus leben.
Other breeds that might interest you.
Lesen Sie mehr über Rassen
How to adopt a dog
Things to consider before getting a dog
Quellen
1. Veterinary Centers of America https://vcahospitals.com/
2. Royal Canin Hundeenzyklopädie. Ausgabe 2010 und 2020
3. Banfield Pet Hospital https://www.banfield.com/
4. Buch über Royal Canin BHN Produkte
5. American Kennel Club https://www.akc.org/