Wie werden Harnwegsprobleme bei Hunden behandelt?

02.10.2018
Wenn Sie die Symptome eines Harnwegsproblems bei Ihrem Hund festgestellt haben, wenden Sie sich als nächstes an Ihren Tierarzt, damit das Problem korrekt und professionell diagnostiziert werden kann. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie und Ihr Tierarzt die Harnwegsgesundheit Ihres Hundes unterstützen können.
Die ausgewachsene Deutsche Dogge steht in einem Garten und trinkt aus einem silbernen Napf.

Harnwegsprobleme treten bei Hunden leider häufig auf und reichen von bakteriellen Infektionen bis hin zu Harnsteinen. Wenn bei Ihrem Hund ein Harnwegsproblem diagnostiziert wird, wird Ihr Tierarzt mit Ihnen zusammen arbeiten, um die Symptome und die zugrunde liegenden Ursachen zu behandeln, um sicherzustellen, dass Ihr Hund so gesund und glücklich wie möglich ist.

Warum verursachen Harnwegsbeschwerden für Hunde Probleme?

Wie beim Menschen sind die Harnwege eines Hundes für die Produktion, Speicherung und das Ausscheiden von Urin verantwortlich, der Abfallprodukte enthält, die von den Stoffwechselvorgängen im Körper stammen. Auch leichte Harnwegsprobleme können für Hunde sehr schmerzhaft oder unangenehm sein und ihr Verhalten beeinträchtigen. Schwere Harnwegsbeschwerden wie eine Verstopfung können zu weiteren Gesundheitsproblemen führen und sogar tödlich sein.

Daher sollten Sie bei den ersten Anzeichen von Harnwegsproblemen bei Ihrem Hund einen Tierarzt aufsuchen.

Symptome von Harnwegserkrankungen bei Hunden

Es gibt einige häufig auftretende Symptome, anhand derer Sie feststellen können, ob Ihr Hund unter Harnwegsproblemen leidet:

  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Anstrengungen beim Harn absetzen
  • Häufigeres oder vergebliches Wasserlassen
  • Unsauberkeit: Auslaufender oder tropfender Urin
  • Blutiger oder trüber Urin
  • Schmerzen
  • Ihr Hund trinkt mehr Wasser
  • Verminderter Appetit
Ausgewachsener Welsh Corgi Cardigan steht drinnen neben einem silbernen Napf.

Was wird der Tierarzt gegen die Harnwegsbeschwerden meines Hundes unternehmen?

Ihr Tierarzt wird Ihren Hund gründlich untersuchen und mit Ihnen über sein Trink- und Urinierverhalten sprechen. Der Tierarzt fragt Sie möglicherweise, wie oft Ihr Hund Harn absetzt oder wie er sich dabei verhält. Dies hilft dem Tierarzt herauszufinden, was die Ursache sein könnte. Ihr Tierarzt bittet Sie möglicherweise um eine Urinprobe Ihres Hundes. Darüber hinaus kann zur Ermittlung der Ursache für die Beschwerden auch eine Röntgen- und Blutuntersuchung erfolgen.

Nachdem bei Ihrem Haustier eine Diagnose gestellt wurde, erklärt Ihnen Ihr Tierarzt, welche Behandlungsmethode er empfiehlt. Bei einigen schwerwiegenden Ursachen für Harnwegsbeschwerden, z. B. „Harnsteine“, die den Urinfluss blockieren, ist zur Linderung der Beschwerden Ihres Hundes möglicherweise ein chirurgischer Eingriff oder der Einsatz eines Katheters erforderlich. Bei anderen Beschwerden muss Ihr Hund möglicherweise Antibiotika einnehmen oder ein speziell für Erkrankungen der unteren Harnwege entwickeltes therapeutisches Futter zu sich nehmen.

So können Sie die Harngesundheit Ihres Hundes unterstützen

Wahrscheinlich rät Ihnen Ihr Tierarzt, die Lebensgewohnheiten und Ernährung Ihres Hundes anzupassen, um die Gesundheit der Harnwege zu fördern.

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund Zugang zu ausreichend frischem, sauberem Wasser hat und ermutigen sie ihn, häufig zu trinken. Dies trägt zur Verdünnung seines Urins bei und bringt ihn dazu, häufiger Harn abzusetzen, sodass die Harnwege zu „durchgespült” werden.

Eine gesunde Funktion der Harnwege kann darüber hinaus durch eine entsprechende Spezialnahrung unterstützt werden. Harnwegsdiäten unterstützen die Funktion der Harnwege, indem sie z.B. zur Auflösung bestimmter Arten von Harnsteinen und -kristallen beitragen bzw. der erneuten Bildung vorbeugen können. Entsprechende Nahrungen sind beim Tierarzt erhältlich. Dieses Futter mit spezieller Rezeptur unterstützt die Verdünnung des Urins und kann die Mineralzusammensetzung und den pH-Wert des Hundeharns beeinflussen.

Harnwegsprobleme können bei Ihrem Hund zu Beschwerden sowie zu möglichen langfristigen Auswirkungen auf seine Gesundheit führen. Suchen Sie daher beim ersten Anzeichen eines Problems unbedingt Ihren Tierarzt auf – er kann Sie über die beste Vorgehensweise beraten.

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