Leptospirose bei Hunden

02.10.2018
Die Leptospirose ist eine zoonotische bakterielle Erkrankung, die unter anderem von Ratten durch kontaminiertes Wasser übertragen werden kann. Es handelt sich um eine äußerst schwerwiegende Erkrankung, die bei Hunden sehr häufig tödlich verläuft
Young Dachshund standing on an examination table in a vets office.

Was ist Leptospirose?

Die Leptospirose ist eine zoonotische bakterielle Infektion, die unter anderem von Ratten durch kontaminiertes Wasser übertragen werden kann. Es handelt sich um eine äußerst schwerwiegende Erkrankung, die bei Hunden sehr häufig tödlich verläuft.

Welche Symptome treten bei Leptospirose auf?

Die klinischen Symptome reichen von leichten subklinischen Infektionen bis hin zu Multiorganversagen mit Todesfolge. Tatsächlich war die akute Nierenschädigung in den letzten Jahren das häufigste Krankheitsbild der Leptospirose bei Hunden. Von Leptospirose betroffene Hunde können die folgenden klinischen Symptome aufweisen:

  • Fieber und Abgeschlagenheit
  • Muskelschmerzen und Bewegungsunlust
  • Schwäche
  • Teilnahmslosigkeit
  • Appetitverlust
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Husten
  • Nasenausfluss

Wodurch wird die Leptospirose verursacht?

Die Leptospirose entsteht durch Bakterien, die durch Urin von Nagetieren übertragen werden und dann an Menschen und bestimmte Tiere, unter anderem Hunde, weitergegeben werden können (Zoonose). Diese kommen für gewöhnlich in feuchten Umgebungen vor, unter anderem in sumpfigen oder schlammigen Gebieten. Hunde kommen mit Leptospirose am häufigsten durch infiziertes Wasser in Berührung, sei es beim Schwimmen, Trinken oder einfach nur beim Durchlaufen.

Kann mein Welpe gegen Leptospirose geimpft werden?

Der Leptospirose kann durch Impfung vorgebeugt werden. Es ist daher sehr wichtig, dass Ihr Welpe im richtigen Alter die erforderlichen Impfungen erhält.

Impfungen sind am effektivsten, wenn sie nach der Grundimmunisierung regelmässig zu festgelegten Terminen mit weiteren Injektion aufgefrischt werden. Für Welpen beginnt das Impfprogramm in der Regel im Alter von 8 - 9 Wochen. Sie erhalten die Grundimpfung gegen Leptospirose meistens in der 11. bis 13. Woche. Eine zweite Impfung erfolgt in der 15. bis 17. Woche.

Ihr Welpe gilt erst nach der zweiten Impfung als gegen Leptospirose grundimmunisiert.

Woher weiß ich, ob ich meinen Welpen impfen lassen soll?

Für Welpen gibt es Pflicht- und empfohlene Impfungen. Die Impfung gegen Leptospirose kann eine Pflichtimpfung sein und wird Ihrem Welpen immer im Rahmen des von Ihrem Tierarzt empfohlenen Impfprogramms verabreicht.

Deckt die Impfung meines Hundes immer auch die Leptospirose mit ab?

Bei bestimmten Krankheiten, einschließlich der Leptospirose, ist eine große Anzahl von Erregern an der Krankheit beteiligt. Die Impfung bietet einen Schutz vor den am wichtigsten geltenden Erregern, jedoch nicht gegen alle.

Es besteht theoretisch die Möglichkeit, dass die Erkrankung bei Ihrem Welpen auch noch nach der Impfung entstehen kann, wenn er mit Erregerstämmen in Kontakt kommt, gegen die der Impfstoff nicht ausgelegt ist. Es sollten daher jährliche Auffrischungsimpfungen durchgeführt werden, damit Ihr Hund auch gegen neue, weit verbreitete Stämme immunisiert wird.

Was sollte ich tun, wenn ich glaube, dass mein Welpe mit dieser Erkrankung infiziert ist?

Wenn Ihr Welpe Symptome einer Leptospirose zeigt, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Da es sich bei Leptospiren um zoonotische Erreger handelt, was bedeutet, dass sie zwischen verschiedenen Arten übertragen werden können, unter anderem auch auf Menschen und andere Tiere, sollte mit Betroffenen, die im Verdacht stehen, an Leptospirose erkrankt zu sein, umsichtig vorgegangen werden. Der Einsatz von Schutzhandschuhen wird stets angeraten.

Ihr Tierarzt wird eine gründliche Anamnese in Bezug auf den Gesundheitszustand und die Lebensgewohnheiten Ihres Welpen durchführen. Er wird eine Reihe von Tests durchführen, wie z.B. eine Blutuntersuchung und eine Urinanalyse, um festzustellen, ob Ihr Welpe an Leptospirose erkrankt ist, und bei Bestätigung die bestmögliche Behandlungsmethode empfehlen.

Unabhängig davon, für wie wahrscheinlich Sie es halten, dass Ihr Hund mit bestimmten Erregern in Berührung kommt, sollten Sie immer dafür sorgen, dass er über den vollen Umfang an Pflichtimpfungen verfügt. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt die Lebensgewohnheiten Ihres Welpen, damit er den entsprechenden Impfplan erstellen kann und Ihr Welpe alle notwendigen Impfungen erhält.

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